Der demografische Wandel, der sich verändernde Arbeitsmarkt und die beinahe Vollbeschäftigung führen aktuell dazu, dass Unternehmen Probleme haben die Nachfrage bedienen zu können.
Das liegt unter anderem am akuten Fachkräftemangel quer durch alle Branchen. In der österreichischen Unternehmenslandschaft muss daher ein Umdenken stattfinden. Das klassische "Ich gebe dir Arbeit"-Prinzip funktioniert nicht mehr, Mitarbeiter wollen gewonnen werden. Potentielle Fachkräfte müssen sich mit den Werten des Arbeitgebers identifizieren können, und diese Werte sind folglich auch zu vermitteln. Dadurch steigt natürlich auch der Anspruch an Unternehmen, sich Themen abseits ihres Kerngeschäftes zu widmen.
In diesem Beitrag möchte ich das Thema Recruiting etwas genauer beleuchten und aufzeigen, warum eine Anzeige im Karriereteil der Tageszeitung längst nicht mehr ausreicht, um Mitarbeiter zu finden.
Arbeitgebermarke
Employer Branding als Basis für ganzheitliches Recruiting
Gerade wenn es in der Bedürfnispyramide nach Maslow nach oben geht, also über die Sicherheit und hin zum sozialen Bereich, muss einem Unternehmer klar werden, dass der Arbeitsplatz mehr ist als "nur" Mittel zum Zweck. Denn am Arbeitsplatz muss man sich wohlfühlen und der soziale Austausch stimmen.
Im Sinne des Employer Branding ist genau das einer der wichtigsten Punkte: Die Kommunikation nach außen um zu vermitteln: "Hier bist du richtig, hier fühlst du dich wohl, hier kannst du dich weiterentwickeln - wenn du möchtest".
Genau deshalb muss jedes Unternehmen wenn es sich um neue Mitarbeiter bemüht immer vorher bedenken: Was zeichnet uns als Arbeitgeber aus? Was hebt uns ab? Womit können wir punkten.
Die Conclusio aus dieser Feststellung ist ganz klar:
Ohne Arbeitgebermarke keine Bewerbungen;
Ohne Bewerbungen keine neuen Mitarbeiter
Job Advertising
Zeitungsinserate sind wohl nicht mehr zeitgemäß
Schritt 1 - erledigt. Ihr Unternehmen weiß wofür es steht, und jeder der mit Ihrem Betrieb in Kontakt tritt, spürt das.
Laut aktuellen Zahlen vom Oktober 2022 (AMS Arbeitsmarktdaten, www.ams.at) ist in Österreich die Arbeitslosigkeit so niedrig wie seit 11 Jahren nicht. Das heißt im Umkehrschluss, wenig verfügbares Personal am freien Markt, welches nach Arbeitgebern sucht.
Deshalb wird es sich nicht lohnen auf Jobportalen zu inserieren oder in Zeitungen Anzeigen zu schalten - neue Wege müssen her. Sie müssen Ihr Unternehmen in diesem Bereich so vermarkten, wie Ihre Produkte oder Dienstleistungen. Das klassische Marketing einsetzen, also Bedarf schaffen, wo aktuell noch keiner vorherrscht.
Wie erreicht man im Jahr 2022 potentielle Mitarbeiter? Leichte Antwort: Soziale Medien. Zumindest den Großteil, und je nach Altersgruppe auf unterschiedlichen Plattformen.
Ganzheitliches Recruiting heißt daher: Ausweiten des klassischen Ansatzes von Jobinseraten hin zu einem Marketing Plan, der auch neue Medien nutzt und so "Lust" auf den Arbeitsplatz in Ihrem Unternehmen macht.
Bewerbungsprozess
Digitalisierung hält auch hier Einzug
Geschafft, Ihre Marke steht, Ihre Job-Ausschreibungen werden wahrgenommen. Und dann?
Oft scheitern HR Abteilungen oder kleine Unternehmen in der sauberen Abwicklung von Bewerbungen. Die Erstantwort dauert zu lange, Bewerbungen bleiben gänzlich liegen, das Vorstellungsgespräch wird abgesagt und nie nachgeholt.
Gerade hier können Sie als zukünftiger Arbeitgeber glänzen und den Bewerber gänzlich von sich überzeugen. Etablieren Sie einen Prozess, der vom strukturierten Online-Bewerbungsformular über die Erstantwort innerhalb eines Tages bis zur Einladung zum Vorstellungsgespräch klar definiert ist. Das ist professionell und führt dazu, dass der Bewerber nicht "vom Haken" springt. Immer über den aktuellen Status der Bewerbung informieren ist eine der wichtigsten Anforderungen und wird oft übersehen.
Nutzen Sie für genau diesen Prozess die geeigneten Tools, wir stehen Ihnen bei der Auswahl gerne zur Seite.
Personalbindung
Langfristig erfolgreich durch zufriedene Angestellte
Dienstvertrag unterzeichnet und alles läuft - dem ist leider nicht so. Damit ein Arbeitsverhältnis auch langfristig besteht, Ihr Unternehmen vom Know-how der Mitarbeiter*innen profitieren kann und dieses nicht durch eine Kündigung verloren geht, gilt es Maßnahmen zur Personalbindung zu setzen. Seien es Benefits in monetärer Hinsicht, Firmenausflüge, Beförderungen, Weiterbildungen oder auch einfach Feiern bei abgeschlossenen Projekten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Das Thema Personalbindung werden wir in einem weiteren Blog Beitrag noch genauer beleuchten.
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